2020_05_11__Titel_Elternbrief_10.jpgLiebe Eltern,

seit dem letzten Elternbrief haben wir nach wie vor bis auf eine Ausnahme keine Schülerinnen und Schüler bei uns in der Schule. Wie bereits ausführlich dargestellt, waren alle Krankenschwestern und Kinderpflegerinnen ans Gesund-heitsamt abgeordnet und es mangelte auch an persönlicher Schutzausrüstung. In dieser Situation hatten wir intensive Gespräche und Kontakte mit den zuständigen Ämtern. Sehr eingesetzt hat sich auch unsere Elternbeiratsvorsitzende Frau Siepmann, die Briefe an die Gemeinderatsfraktionen, die Bürgermeisterin Fezer, die Amtsleitungen, die Behindertenbeauftragte der Stadt Stuttgart usw. geschrieben hat und dadurch Bewegung in die Sache gebracht und viel zur Öffnung mit beigetragen hat.

Vergangenen Donnerstag kam nun die Nachricht vom Schulverwaltungsamt, dass ab kommender Woche wieder vier von unseren 22 Pflegekräften bei uns an der Schule arbeiten dürfen. Am Freitagnachmittag erreichte uns dann ein Paket mit Schutzausrüstung (Nase-Mund-Schutz, FPP2-Masken und Schutzkitteln). Somit sind wir nun am Wochenende intensiv am Planen. Ab kommenden Dienstag werden somit insgesamt vier Schüler in der Notbetreuung und 7 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen wieder die Schule besuchen. Nach den gültigen Vorgaben können die Schüler nur in Kleingruppen von 2 bis 3 Schülern betreut werden.

Ab 18. Mai sollen dann die Klassen 3 und 4 wieder mit dem Schulbesuch beginnen. Diese Situation wird Bestand haben bis zum Beginn der Pfingstferien. Nach den Pfingstferien werden wir versuchen unsere gesamte Schülerschaft jeweils wochenweise hälftig an die Schule zu holen, d.h. die Schüler haben immer eine Woche Unterricht und dann eine Woche frei. Ob wir dies in der Form realisieren können hängt von unseren Ressourcen ab. Aktuell reduziert sich unsere Lehrerschaft um ca. 20 Kolleginnen und Kollegen, die zur Risikogruppe gehören. Weiter benötigen wir wieder mehr Krankenschwestern und Schutzausrüstung, um dieses Modell realisieren zu können. Und letztlich muss der Fahrdienst in der Lage sein, die Schülerbeförderung angemessen zu bewältigen. Zurzeit dürfen in einem Schulbus nur ein bis zwei Schüler befördert werden. Hilfreich wird in der Situation, wenn Eltern ihre Kinder zur Schule bringen können.

So haben wir bis zu den Pfingstferien einigermaßen Klarheit, wer die Schule besuchen kann. Für die Zeit nach den Pfingstferien haben wir zwar ein Konzept, dieses hängt jedoch noch von vielen Faktoren ab, die wir nicht direkt beeinflussen können.

Um noch mehr Sicherheit in der Schule zu bekommen, werden wir allen Schülerinnen und Schülern jeden Morgen bei der Ankunft in der Schule Fieber messen (im Ohr oder kontaktlos an der Stirn). Sollte sich zeigen, dass ein Schüler Fieber hat, werden wir die Eltern anrufen und Sie müssen ihr Kind dann sofort von der Schule abholen.

Viele von Ihnen informieren sich sicher auf der Homepage des Kultusministeriums (https://km-bw.de) über die neusten Ankündigungen. Hier finden Sie die Grundlagen all unserer Planungen. So schreibt die Coronaverordnung vor, dass Schüler mit Erkältungssymptomen die Schule auf keinen Fall besuchen dürfen.

Für die Schülerinnen und Schüler, die weiter zuhause sind, organisieren unsere Lehrer wie bisher auch das Fernlernen und hoffen, dass wir unsere Schülerschaft auf diesem Weg unterstützen können.

Noch sind wir sehr weit von einem regulären Schulbetrieb entfernt, aber immerhin haben wir jetzt den Einstieg geschafft und wir haben eine Perspektive für die Zeit bis zu den Sommerferien. Nach wie vor können Sie ihr Kind jedoch daheim lassen, wenn Sie Sorge haben vor einer Ansteckung.

So verbleiben wir mit herzlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!

Claudia Neuner, Kerstin Dörflinger, Peter Otto

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